Zu viele Köche sollen ja bekanntlich den Brei verderben. Im Falle Algo trifft diese altbewährte Weisheit allerdings nicht zu. Zum einen sind Simon (Gesang), Julius (Gitarre, Gesang), Fabse (Schlagzeug) und Alex (Bass) ja lediglich in Quartett-Besetzung unterwegs und zum anderen ist der wilde Genre-Mix, den sie seit dem Jahre 2004 gemeinsam produzieren, weder überdreht noch überladen.
Ein entscheidender Grund für diese bunt-gemischten Hybriden-Klänge ist sicher auch die musikalische Herkunft der einzelnen Bandmitglieder. Während Alex und Julius sich in Prä-Algo-Zeiten noch mit der Herstellung von Pop/Funk-Melodien befassten, war Drummer Fabse im Berliner Punk-Geschäft unterwegs.
Sänger Simon hatte sich in seiner englischen Heimat zunächst einer Band namens “Phase Fusion” und der professionellen Ausbildung an der “British Academy Of New Music” in London verschrieben, bis er in die deutsche Hauptstadt und zu Algo ans Mikro fand. Unterm Strich werden in den Sound des Berliner Alternative-Quartetts eine ganze Reihe unterschiedlicher Klangelemente hineingebastelt. Punk trifft auf Pop, der mit Funk-Akustik zusammengestrickt irgendwie doch Rock ergibt. Eingängigkeit und Tanzmotivation sind hierbei allgegenwärtig und so wird man sich beim Hören der Stücke sicher nicht vor Langeweile fürchten müssen. Na dann mal schnell reinhgehört!