Köln, Nigeria, London, Paris und New York. In all diesen Städten bzw. Ländern hat Sängerin Ayo. schon Phasen ihres Lebens verbracht. Sie hat schon vieles erlebt und gesehen. Dieses Nomaden Leben bedeutete für die junge Frau Freiheit und erst durch diesen langen Weg fand sie ihre Identität. Diese Vergangenheit mit all den traurigen, sowie schönen Momenten bietet ihr genug Material für ihre Musik. Ayo. möchte auf ehrliche Art und Weise ihre Geschichten mitteilen, die Menschen berühren und ihre Träume greifbar werden lassen.

Ayo.’s, mit bürgerlichem Namen Joy Olasunmibo Ogunmakin, Geschichte beginnt am 14. September 1980, wo sie in Köln das Licht der Welt erblickt. Als Tochter eines Nigerianers und einer Rumänin wächst sie mit verschiedenen kulturellen Einflüssen auf und bleibt ihr Leben lang eine Fürsprecherin von Vielfalt. Auch die Musik begleitet sie von Anfang an, da ihr Vater als Dj tätig war und das Haus voller Vinyl-Platten war. Eine Weile lebte sie dann als Kleinkind in Nigeria bei der Großmutter bis ihr Vater sie wieder zurück nach Deutschland holte aus Angst sie zu verlieren. Dort traf sie die Nachricht ihrer drogenabhängigen Mutter hart. Die gerade einmal sechsjährige Ayo. lebte nur noch mit dem Rest ihrer Familie zusammen, ließ jedoch den Kontakt zur Mutter niemals abbrechen. Zu dieser Zeit entdeckte sie auch ihr Interesse an der Musik. Sie lernte erst Geige, dann Klavier und mit 14 Jahren brachte sie sich selbst das Gitarre spielen bei. Im Laufe der Jahre folgten die schon genannten Stationen London, Paris und New York in ihrem Leben. Nach Solokonzerten mit ihrer Gitarre, trat sie im Vorprogramm von Omar, dem britischen „Soul Brother“, auf und improvisierte an der Seite von Cody ChestnuTT. Ende 2005 kam ihr Sohn Nile auf die Welt und dann überschlugen sich die Ereignisse. Ayo. nahm 2006 mit einer Band, die von ihrem Produzenten Jay Newland zusammen gestellt wurde, innerhalb von nur fünf Tagen in einem Studio in den USA ihr erstes Album auf. Dieses Debütalbum mit dem Titel „Joyful“ wurde im Februar 2007 veröffentlicht.
Der gebührende Nachfolger “Gravity At Last” wird im Herbst 2008 erscheinen.

Erwähnenswert ist auch noch der außergewöhnliche Name, der aus der westafrikanischen Yoruba Sprache stammt. Nur mit dem Punkt geschrieben bedeutet das Wort “Freude”. Ohne heißt Ayo wiederum “Zwiebel” und das möchte die junge Dame uns wohl eher nicht mitteilen.

Steffi Hönig