Damien Jurado ist ein US-amerikanischer Musiker.
Anfang der 90er nahm Damien Jurado aus Seattle seine ersten Demotapes unter eigenem Namen auf. 1995 kam er über Jeremy Enigk, seines Zeichens Sänger der legendären Sunny Day Real Estate, zu einem Plattenvertrag mit Sub Pop Records. Hier veröffentlichte er noch im gleichen und im darauf folgenden Jahr jeweils eine 7“ und schließlich 1997 sein Debütalbum „Waters Ave S“. Er heimste gute Kritiken ein, geradezu überschüttet mit Lob wurde er allerdings für das 1999er Nachfolgealbum „Rehearsals for Depature“. Von einem neuen Elliott Smith war die Rede, doch der prophezeite Durchbruch blieb aus, das Album erlangte kaum öffentliche Aufmerksamkeit. Im September 2000 erschien dann „Ghost of David“, für nicht wenige seiner Fans sein bestes Album. Sehr LoFI produziert und spartanisch instrumentiert fiel es wesentlich massenuntauglicher aus als die poplastigen Vorgängeralben. Anfang 2002 erschien die Rockplatte „I Break Chairs“, die er mit befreundeten Musikern unter „Damien Jurado and Gathered in Song“, benannt nach einer alten EP, veröffentlichte. Damit war sein Vertrag mit Sub Pop erfüllt und er wechselte, weil er sich vom Label vernachlässigt fühlte, zum kleinen Secretly Canadian Label, wo er 2003 das wiederum hoch gelobte „Where Shall you take me?“ und 2005 „On my way to absence“ veröffentlichte. Für Oktober 2006 und Anfang 2007 sind zwei weitere Alben angekündigt.
Zwischen diesen regulären Alben erschienen immer wieder EPs, exklusive Singles, Raritäten Sammlungen usw., so dass Damien Jurado bis heute auf gut 20 Veröffentlichungen auf vielen verschiedenen kleinen und Kleinstlabels zurückblicken kann.
Über die Jahre hinweg arbeitete er auch immer wieder mit denselben befreundeten Musikern zusammen, u.a. mit der Songwriterin Rosie Thomas (ebenfalls auf Sub Pop) und bis zum Jahr 2003 auch sehr eng mit David Bazan (ex Pedro The Lion), mit dem er auch in mehreren Hardcore Bands (u.a. Coolidge) zusammen spielte. Seit dieser Zeit ist sein engster musikalischer Partner Eric Fisher, der jetzt auch fest zur Band „Damien Jurado“ gehört, ebenso wie die Cellistin Jenna Conrad (Troubletown). Zu einem wirklichen Durchbruch, auch innerhalb der Indie-Szene, so wie es z.B. Jason Molina mit „Songs: Ohia“ gelungen ist, kam es nie, aber seine Fangemeinde, besonders in GB, USA und Skandinavien, wächst beständig.
Besonders viel Lob ernteten seine meist extrem düsteren und traurigen Texte (was ihm Vergleiche mit Raymond Carver einbrachte); kleine, wortkarge Geschichten über Menschen, deren Leben in irgendeiner Weise aus den Fugen gerät.
Ende 2007 startete Damien Jurado das Projekt Hoquiam mit seinem Bruder Drake.

Text von Wikipedia. Hier geht’s zum Original.