Think 4-to-the-floor-unhappy hardcore. Think electremo-indie-dance-rock with experimental tendancies.“ Das ist nicht der Versuch so viele Stilrichtungen wie möglich in eine Bandbeschreibung zu packen, sondern der adäquate Versuch Drive By Argument zu beschreiben. Ebenso ungewöhnlich wie ihre Myspace-Selbstbeschreibung ist auch die Bandgeschichte um den schottischen Fünfer.

Wir schreiben das Jahr 2004 als sich fünf junge Männer in einem Zimmer wiederfinden, um im Rahmen eines Universitätskurses eine Band zu formieren und fünf Songs zu schreiben. Per Zufallsauswahl zusammengewürfelt, können die musikalischen Präferenzen nicht unterschiedlicher sein. Der Punkrocker, der Elektrojunge, der Bluesgitarrist – nur in einem der simpel gestrickten amerikanischen Teeniefilme werden mehr Klischees bedient. Und doch verlassen am Ende nicht nur einfach fünf Jungs den Raum, sondern eine Band namens Drive By Argument.

Innerhalb des nächsten Jahres veröffentlichen sie zwei EP’s , „EP1“ und „December Demos/Dragon EP“, die nur bei ihren Gigs zu erwerben sind und ihnen einen One-Single-Deal mit dem Glasgower Label One Records einbringt. Diese eine limitierte Single wird „Sex Lines Are Expensive Comedy“, ein eklektischer Mix aus Techobeats, Rockriffs und Emogesang. Im Zuge der Indietronics und des New Rave findet sich schnell das entsprechende Publikum ein und ein Plattenvertrag mit Lizard Records (The Killers, Santogold) kommt zustande.

Es wird fleißig durch die englischen Landen getourt bis es Ende 2006 ins Studio geht und die erste Langspielplatte produziert wird. Aufgrund einiger Verzögerungen müssen sich die Fans allerdings bis 2008 gedulden, um den selbst betitelten Silberling in ihren Händen zu halten.

Drive By Argument sind:
Stoke – Gesang, Synthesiser
Ryan Drever – Bass, Backgroundgesang
Lewis Gardiner – Drums, Elektro Beats
Stu Ken – Gitarre, Backgroundgesang
Colin Keenan – Gitarre, Synthesiser

Anna-Christin Voigt