Angefangen haben die Waliser Grant Nicholas und Jon Lee zu Beginn der 90er mit der Suche nach einem Bassisten im großen London. Der Japaner Taka Hirose macht in einer Zeitungsanzeige einen guten Eindruck und sein Bandgesuch wird erhört. Zu dritt treten sie den Weg in Richtung Erfolg an. Sie vereinen sich in ihrem sehr emotionalen Pop-Rock. Der angenehme Sound taumelt zwischen balladigen Klängen und astreinem Alternative-Rock. Die eingängige Melodie ist aber jedes Mal vorhanden und verhilft der Band zu schneller und dauerhafter Bekanntheit. Das Trio kann sich bald im Mainstream etablieren, da es die Unterstützung von Radiosendern hat, welche die energischen und trotzdem nicht schwer verdaulichen Songs gerne und ständig einlegen.

Ab den ersten EPs –„Two Colours“(1995) und „Swim“ (1996)- geht es aufwärts. Erstere wird nur auf Gigs verkauft, zeigt dem Label „Echo“ aber, dass man das Zeug an den Mann bringen kann. So wird eine zweite Aufnahme gesponsert und alles Folgende erst möglich gemacht.
Sicherheit beweisen Nicholas, Lee und Taka nicht nur beim Schreiben handfester Songs, sondern vor allem auch bei den zahlreichen Live-Auftritten in den UK und den Staaten.

Mit den in den den Neunzigern veröffentlichten Alben „Polythene“ (1997) sowie „Yesterday Went Too Soon“ (1999) macht man sich einen Namen. Im neuen Jahrtausend wird dieser dann gefeiert und umjubelt. „Echo Park“ (2001) landet in den britischen Albumcharts bereits auf Platz 5. „Comfort Sound“ siedelt sich ein Jahr später knapp dahinter an. Die Platte wurde schon mit Mark Richardson am Schlagzeug eingespielt, da Jon Lee am 7. Januar 2002 tragischerweise den Freitod wählte. So fraglich die Gründe dafür sind, so greifbar ist das Nachkommende wahrscheinlich musikalisch von diesem Schicksalsschlag geprägt. „Pushing the Senses“ (2005) drücken die Hörer und Fans bis auf den zweiten Platz.
Mit der Compilations „The Singles“ haben Feeder eben diese von der Gründerzeit an bis zum Jahre 2005 zusammengestellt und eine vorzeitige Sound-Biografie entstehen lassen.

Anton Windirsch