Kevin Cormack heißt der Kopf der Truppe Half Cousin. Er wuchs auf den Orkneys auf, eine Inselgruppe nördlich von Schottland, wie auch sein Jugendfreund Jimmy Hogarth, der ebenfalls zur Band gehört. Beide kennen sich noch auch ihrer Schulzeit. Danach ging Cormack wegen eines Studiums nach Dundee, Schottland. Während er dort an seinem Abschluss im Fach Malerei arbeitete, eröffnete Hogarth in London ein Aufnahmestudio.
Als Cormack auf die Orkneys zurückkehrt, gründet er Half Cousin. Nach einigen Experimenten auf dem heimischen Vier-Spur-Gerät, nimmt er mit Hogarth in dessen Studio „The Function Room“ auf
2005 konnte man also erstmals etwas von Half Cousin hören, denn in diesem Jahr erschien „The Function Room“, das erste Album. Maßgebliche Beeinflussung erfuhren Half Cousin durch Künstler wie Can oder Tom Waits, auch an den Einstürzenden Neubauten wurde sich orientiert. Dies findet vor allem darin Niederschlag, dass entweder alle Funktionen eines Instruments ausgereizt werden, oder dass Nicht-Instrumente zu Instrumenten umfunktioniert werden.
„Klingt ganz interessant“, dachten sich da wohl auch die Leiter von Herbert Grönemeyers Label Grönland Records, auf dem sie letztendlich landeten. Mittlerweile ist die Band auch um zwei Mitglieder gewachsen, die beide vorher bei den Mescaleros gespielt haben, in Joe Strummers letzter Band.
Tim Kollande
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