Blonde Zottelmähne, Sonnenbrille, Kippe und die bekannte Mittelfinger Pose. Einfach die Coolness in Person. Damit ist kein geringerer als der bekannte Rüpel Sänger Kid Rock gemeint. In jeder erdenklichen Situation wird er seinem Rockstar Image gerecht. Dabei wird allzu oft seine Musik in den Hintergrund gedrängt und die Schlagzeilen mal wieder mit Klatsch und Tratsch versorgt. Das beste Beispiel ist wohl die Hochzeit bzw. Scheidung mit Baywatch-Nixe Pamela Anderson.
Dabei hatte der kleine Robert James Hitchie aus Detroit mit elf Jahren seine Leidenschaft für die Musik entdeckt, als er in Shopping-Malls zu Hip Hop Beats tanzte. Beeinflusst von Run D.M.C. Und den Beastie Boys begann er sich als DJ und vor allem Rapper mit dem Namen Kid Rock in seiner Hood zu profilieren. Mit süßen 17 hatte er seinen ersten Vertrag bei Jive Records unterschrieben, die 1990 sein Debütalbum „Grits Sandwiches for Breakfast“ veröffentlichten. Da die Platte jedoch scheiterte kündigten sie die Zusammenarbeit mit ihm relativ schnell wieder. In den nächsten Jahren erschienen das Album „The Polyfuze Method“(1993) und die EP „Five it up“(1994) über das Indie-Label Continuum Records, das wenige Zeit später pleite ging. Schon wieder stand Kid Rock ohne Plattenlabel auf der Straße. Mit einem Hausmeisterjob verdiente er sich Geld um 1996 das Album „Early Morning Stoned Pimp“ selbst auf zu nehmen. Sein Bekanntheitsgrad war im Laufe der Zeit enorm gestiegen und durch die aufkommenden Rap-Metal Welle erhielt er einen Vertrag bei dem Major Label Atlantic Records. Kid Rocks erstes Mainstream-Debütalbum „Devil Without a Cause“ wurde 1998 auf den Markt gebracht und der Erfolg stand vor der Tür. Amerika und der Rest der Welt war angetan von seinem extravaganten Verhalten und seiner Rockmusik mit Hip Hop Elementen, sowie Country und Blues Einflüssen. Es folgten das Best-of-Album „The History of Rock“(2000) und der Longplayer „Cocky“(2001). Indess sorgte die On-Off-Beziehung zu Busenwunder Pamela Anderson in der Öffentlichkeit und den Tabloids für großes Interesse und verhalf zu noch mehr Hype.
Mit seinem 2002 erschienen selbst-betitelten Album änderte er ein wenig seine musikalische Richtung und ging über in Southern Rock inklusive Country-Balladen. Mit „Live Trucker“(2003) kam seine erste Live-CD auf den Markt und auch die Hochzeit und baldige Scheidung von Pam waren riesen Neuigkeiten. Seine Single „All Summer long“, eine Mischung aus den zwei Songs „Werewolves of London“ von Warren Zevor und „Sweet Home Alabama“ von Lynyrd Skynyrd (mit neuem Text), aus dem Album „Rock N Roll Jesus“(2007) bescherte uns den Sommerhit 2008.
Man merkt seine Macho Texte und seine eigenwillige Musik kommen an. Man fällt halt doch immer wieder auf die bösen Jungs rein.
Steffi Hönig
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