Pink heisst in ihrem bürgerlichen Dasein, das man sich bei dieser Powerfrau natürlich nur schlecht vorstellen kann – Alecia Beth Moore. Sie wird 1979 in Doylestown (Pennsylvania) geboren. Vater Katholik, Mutter Jüdin. Sie wächst nach der Trennung der Eltern bei ihrer Mutter auf, deren Haus sie allerdings schon mit 15 verlassen muss. Worauf sich ihr Künstlername zurückführen lässt, das kann nicht so lapidar beantwortet werden. Einerseits heisst es, ihr Spitzname ob ihres schnellen Errötens in der Kindheit wäre „PINK“ gewesen. In einer anderen Erklärung heisst es, dass ein Junge der unter ihren Rock schauen durfte, spontan „it’s pink“ äusserte.
Ihre musikalische Laufbahn beginnt nach einem Anruf bei Linda Perry, der Frontfrau der 4 Non Blondes, die ihre beiden ersten Songs des Debüts „Can’t Take Me Home“ beisteuert. Weitere Songs bzw. weiteres Songwriting kommt von Scott Storch, Dallas Austin und Damon Elloitt. In den USA wird das Hit-Album mit Doppel-Platin ausgezeichnet.
Den Durchbruch auch außerhalb der USA schafft sie bereits 2001 mit dem Soundtrack “Lady Marmalade” mit Lil’ Kim, Christina Aguilera und Mýa zum Film Moulin Rouge. Das Video hierzu wird mit einem Grammy Award sowie mit dem MTV Video Music Award ausgezeichnet. Ihr zweites Album „Missundaztood“ verkauft sich weltweit über 14 Millionen Mal. An ihrem dritten Album „Try This“, welches bereits ein Jahr später erscheint, arbeitet Tim Armstrong von Rancid mit.
Nach einer dreijährigen Schaffenspause kehrt Pink 2006 mit dem Album “I’m Not Dead” zurück. Dank Max Martin, der ihrer Platte einen gehörigen elektronischen Pop-Sound verpasst, gelingt ihr mit diesem Album ein internationalem Charterfolg.
Gleichzeitig nimmt sie sich dennoch selbst auf die Schippe, z.B. mit der ersten Singleauskopplung “Stupid Girls”, wo sie sich medienwirksam satirisch von diversen anderen populären Schützlingen ihres Songwriterteams abhebt. Im zugehörigen Videoclip parodiert die Sängerin unter anderem Schlankheitswahn, Schönheitsoperationen und Essstörungen sowie Sexismus im Showbusiness. Der kalkulierte Skandal des Videos sorgt für erhebliche Promotion der internationalen Top-Ten-Single, bringt allerdings auch karikierte Stars und Sternchen wie Paris Hilton, Nicole Richie, Lindsay Lohan, Jessica Simpson und Mary-Kate Olsen gegen Pink auf. Anderweitig wurde der Clip überaus positiv aufgenommen; selbst die umstrittene Bulimieszene (eine Parodie auf Nicole Richie) wird von internationalen Vereinen im Kampf gegen Essstörungen ausdrücklich gutgeheißen. Skandal schreit man auch bei der nächsten Singleauskopplung “Who Knew”, das von Pinks Drogenerfahrungen zehrt. Eine weitere Single aus “I’m Not Dead” ist “Dear Mr. President”, in dem US-Präsident Bush und seine Politik, besonders der Irakkrieg, scharf kritisiert werden.
Im Oktober 2008 erscheint Pinks neues Album “Funhouse”. In der bereits zuvor veröffentlichten Single “So What” singt sie von ihrer Einstellung nach der Trennung von ihrem Ehemann Carey Hart. Seit Winter 2006 ist sie mit Hart verheiratet, im Februar 2008 steht jedoch die Scheidung bevor.
Ende 2009 ist sie bereits zum dritten Mal mit “Funhouse” auf Tour und veröffentlicht die fünfte Single aus dem Hitalbum.
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