Bescheiden ist anders. „Samavayo ist the softest rockband in the world“, „Samavayo is an extraordinary band“, „Samavayo lives Rock ’n’ Roll“. In der Myspace-Biografie der Berliner Großstadtrocker reiht sich eine Lobeshymne an die nächste. Behrang, Andreas, Stephan und Marco haben allem Anschein nach das Selbstbewusstsein mit Löffeln gefressen. „Unsere Aufgabe ist es, die Erwartungen an uns selbst zu steigern“, tönt das Hauptstadtquartett, das seit der Schulzeit miteinander musiziert.

Von Anfang an machen Samavayo Rock ohne Schnörkel. Das ist zwar wenig innovativ, hat aber schon immer funktioniert. Der 2005er Debüt-Longplayer „Death. March. Melodies!“ ist ein Tagebuch des Rockertums. Die Sprache: Gitarrengeschrammel. 2008 folgt eine EP in weißer und schwarzer Version. Die Helle für Pop-Fans. Die Dunkle für Rock ’n’ Roller. Letztere verscherbeln die Jungs, strategisch ausgetüftelt, ausschließlich auf ihren Live-Konzerten. Zwei Fliegen mit einer Klappe – da hat sich aber jemand den Titel „Extraordinary“ wirklich verdient.

Samavayo sind:
Behrang Alavi – Vocals, Gitarre
Andreas Voland – Bass, Backing Vocals
Stephan Voland – Drums, Percussions
Marco Wirth – Gitarre, Backing Vocals

Jennifer Beck