Emma Louise Niblett mag Scout Finch und klaut der Hauptfigur des Harper Lee-Klassikers „To Kill A Mockingbird“ deshalb den Vornamen. Die ehemalige Kunst-Studentin wächst in Staffordshire, England, auf und übt sich früh im Schreiben eigener Songs auf Klavier und Gitarre.
Es ist vorrangig eine Art minimalistischer und lyrischer Grunge. Andererseits hört man bei den sanft gezupften, doch elektrischen Gitarrenmelodien ein wenig Slow Folk und bei den dynamischen Extremen im Gesang die extravagante Spur Björks heraus. Nicht selten steht die junge Dame anfangs allein auf der Bühne und begleitet impulsiv selbst ihren Gesang. Niblett wirkt schüchtern haut aber mächtig auf Trommel und Klampfe. Traditionsgemäß mit ihrer blonden Perücke. Eine Haarprothese als Markenzeichen trägt nun wirklich nicht jeder. Ein trivialer aber weiterer Bestandteil ihrer Einzigartigkeit.
Heute spielt sie zusammen mit Schlagzeuger Kristian Goddard, welchen sie schon vor ihren ersten Aufnahmen zu “Sweet Heart Fever” 2001 kennen lernt und ihn gerne auf die Bühne mitnimmt. “I Am” (2003) ist der zweite Streich, der genau wie seine Nachfolger “Kidnapped By Neptune” (2005) und “This Fool Can Die Now” (2007) von Steve Albini produziert wurde. Momentan wird mit Band-Support getourt.
Anton Windirsch
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