Als der mittelmäßige Gitarrist Andy den Schlagzeuger Josh zum ersten mal sieht, steht dieser auf der Bühne mit seiner alten Band “Dementia 13”. Die Gruppe befindet sich im debilen Zustande der Auflösung, was wohl beide als Wink des Schicksals betrachten und zusammen mit Danny jamen. Geburtsort der Stalkers, die nach zahlreichen Besetzungswechseln nun zu fünft sind, ist Brooklyn/New York.

Aufgabenverteilung: Urtyp Andy Animal gibt ausschließlich vokal sein Bestes, Josh Styles trommelt, Danny G zupft den Tieftöner, Lefty und Raze Regal bedienen ihre Sechssaiter.

Erzfeind Konformität wird böse beschimpft und aus dem Bandleben mit Abscheu verbannt. Die punkigen Beach Boys legen mit “Yesterday Is No Tomorrow” 2007 einen schmutzigen Stil vor, der in volltrunkenen Kneipen rebellions-animierend wirkt. Vor Hausverboten haben sie aber keinen Schiss mehr. Irgendwann gewöhnt man sich wohl daran. Aber wundern brauchen sich die wohlerzogenen Rocker wahrlich nicht, wenn man sich innerhalb der Band und zudem genau während eines Gigs die betrunkenen Rüben weich klopft. Ansonsten verstehen sie sich aber trotz musikalischer Differenzen so gut, dass man auch mal gemeinsam ein Bad nimmt. Selbst bezeichnen sich die Stalkers als „Party-Band“, was man nach einigen Definitions-Disputen wohl auch so hinnehmen kann!

Anton Windirsch