So wirklich ernst nehmen sich die Geschwister Matthew und Eleanor Friedberger nicht. Ihre Musik kann getrost als teilweise gewollt dilettantisch, vielschichtig und unvorhersehbar bezeichnet werden.
Das Duo gründete The Fiery Furnaces 2002 im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Nach einigen Auftritten in der regionale Szene wurde das Londoner Rough Trade Label auf sie aufmerksam und nahm sie kurze Zeit später unter Vertrag. Das Debüt-Album „Gallowsbird´s Bark“ brachte den beiden ein gutes Presseecho und den ein oder anderen White Stripes Vergleich. Um ihren verworrenen Sound auch live optimal umzusetzen, verstärkten sie sich mit Schlagzeuger Andy Knowles und Basser Toshi Yano.So tourte man unter anderem mit The Shins und Franz Ferdinand.
Kurze Zeit später folgte dann „Blueberry Boat“(2004) und eine Singles und B-Seiten Compilation mit dem irreführenden Titel „EP“(2005). Noch mehr Verwirrung stifteten sie mit „Reahearsing my Choir“(2005) auf dem sie unter anderm ihre Großmutter Olga Sarantos Geschichten über ihr Leben erzählen ließen. Offensichtlich war das ihrem Label ein bisschen zu experimentell und unzugänglich so das The Fiery Furnaces zu Fat Possum Records wechselten. Dort produzierte die Band mit „Bitter Tea“(2006) ein, nach eigen Aussagen stark von der Synthie-Popgruppee Devo beeinflusstes Album. Nachdem sie sich ein kleine Auszeit von einander gegönnt hatten, in der Matthew Solo unterwegs war, vereinten sie sich zum Songwriting für „Widow City“ 2007 erneut.
Robert Schwabe
No Comment