Was des einen Leid ist des anderen – Band-Begegnung! Im Frühjahr des Jahres 2003 treffen drei Berliner Jungs nur durch einen medizinischen Zufall aufeinander. Bei einem Konzert plazieren die Gitarristen Tobias und Valerij eine Suchanzeige für potentielle Bandmitglieder an einem Zigarettenautomaten.
Sebastian entdeckt diese allerdings nur, weil er seine damalige Konzertbegleitung betreut, die gerade in der ersten Reihe ohnmächtig zusammengebrochen war. Schlagzeuger Patrick und Bassist Clemens finden dann später auf kreislaufstärkere Weise – nämlich via grundsolidem Vorstellungsgespräch – zur Band.

The Mint war geboren! Und das klingt auf ihrem Albumdebüt: “The Empire Of The Sun” nicht gerade nach schüchterner Zurückhaltung. Krachend und impulsiv arbeitet man sich energiegeladen durch Songs wie “Loving Every Memory” oder “Dirty Lover”, der eine gewisse Band-interne Depeche Mode-Begeisterung nicht zu kaschieren versucht. Doch auch die klassischen Inspirationsquellen der 60er und 70er Jahre scheinen Sänger Sebastian und seinen Mannen nicht verborgen geblieben zu sein. Hier wird alles vorwärtsstrebend aufgefahren, was einen reichhaltigen Rocksound eben so ausmacht. Und demnach könnte man im Nachhinein wohl behaupten: Es war den Ohnmachtsanfall wert!