Fünf Freunde, darunter gleich 2 Brüderpaare und ein guter Bekannter der singen kann, fertig ist die Truppe. Aaron Dessner, Bryce Dessner, Scott Devendorf, Bryan Devendorf bilden das familiere Grundgerüst bei The National. Matt Berninger schreibt und singt Texte die teils traurig teils humorvoll aber meistens von sehr merkwürdigen Begebenheiten berichten. Viele verschiedene Ideen liegen den Songs zugrunde. Vervollständigt wird das Ganze von Berningers eindringlich dunklem, teils herrlich geschrienem Gesang. Aus Klaren Gitarren aber auch aus Geigen formt sich dann eine wunderschöne facettenreiche Musik – experimentell und verspielt, kraftvoll und künstlerisch. Jeder der fünf heutigen Wahl-New-Yorker verbrachte seine Kindheit auf dem Lande. Auch heute noch ist es den Bandmitgliedern wichtig, dass da immer noch zumindest eine Art von normalem Leben neben der Musik existiert.
Ihr titelloses Debüt von 2001 wurde auf Brassland dem Label von Aaron Dessner, seines Zeichens Gitarrist bei The National, veröffentlicht. Überwiegend akkustisch gehaltener Folk ist darauf noch zu hören. Bereits mit ihrer zweiten Platte “Sad Songs For Dirty Lovers” von 2003 wurden sie seitens der Presse mit positiven Kritiken überschüttet. Auf dem französischen Label Talitres erschien die Platte in Europa, erhielt jedoch auch in Deutschland nur spärlich Aufmerksamkeit. Fast ein ganzes Jahr lang tourten die Fünf anschließend durch Europa. Mit ihrem dritten Album „Alligator“ von 2005 das auf Beggars Banquet herauskam, passierte stilistisch wenig Neues aber klangtechnisch hatte sich so Einiges verbessert. Kein Wunder denn die Produzenten der Platte hatten auch schon bei Interpol oder den Yeah Yeah Yeahs ihre Fingerchen im Spiel. Um im gewohnten Rhythmus zu bleiben veröffentlichen The National 2007 ihr neues Album “Boxer”.
Mario Kreuzer
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