Tikitaka – das mag nach einem von Astrid Lindgrens entschwundenen Märchenländern klingen, fantastisch und entrückt. Dabei handelt es sich hier um die aktuelle Band von Jan Harder und Björn Schade. Nach ersten Klangexperimenten, die sie in Stoner Rock-Gefilde führte und die in Freak-Jazz-Hardcore-Gelagen ihr vorläufiges Ende fanden, entdecken die beiden Berliner mit Tikitaka ihren kompositorischen Feinsinn und ihre Leidenschaft für Indie-Pop.

Das erste Etappenziel trägt den Titel ‘Once They Got The Hang Of It’ und lässt die Kritiker The Notwist als Referenz herbeizitieren. Bei weitem nicht der schlechteste Vergleich zur Klassifizierung und Katalogisierung der ersten EP, auf der elektronisch verspielter Pop in seiner besten Form gereicht wird. Kurz, eingängig und grade so verspielt, dass die Melodie dick genug aufträgt, um Ohrwurmpotenzial zu entwickeln. Leicht und gefällig und einem musikalischen Zufluchtort gar nicht unähnlich.

Britta Arent