“Athlet, Künstler, Musiker, Filmemacher… Jack Johnson ist eine Legende. Er ist einer dieser Leute, die schon bei der ersten Begegnung authentisch sind und ein erstklassiges Beispiel eines bescheidenen Menschen mit guten Manieren abgeben.” (Surfer Magazine)

Der Name Jack Johnson tauchte das erste Mal schlagartig in der Musikszene auf, als G-Love and Special Sauce seine Komposition “Rodeo Clowns” als erste Single aus ihrem 1999er Philadelphonic auswählten. “Rodeo Clowns”, auf dem Johnson auch selbst zu hören ist, machte daraufhin in der Radiolandschaft Furore und steigerte Jacks öffentliches Profil… damals jedoch ohne der Musikwelt mehr als ein Blitzlicht Jacks gesamter Bandbreite, seines Talents und seiner Geschichte zu offenbaren.

Jack Johnson hat sich lange Zeit als große Figur einer Parallelwelt zur musikalischen bewegt – als weltbekannter Surfer. Er lernte praktisch zur gleichen Zeit surfen wie laufen – der Mann wuchs quasi mit seinem Surfbrett auf. Geboren und aufgewachsen in Hawaii, begann Jack die allseits bekannte und gefürchtete Pipeline schon im Alter von 10 Jahren zu surfen. Mit 17 kam er dann bei den Pipe Trials, dem Prestige trächtigsten Surf Event der Welt, in die Endrunde und war damit der jüngste Teilnehmer aller Zeiten dem dieses gelang.

Obwohl er bereits vor Beendigung der Highschool einen Profi Vertrag mit Quiksilver in der Tasche hatte, fühlte sich der junge Jack zusehends mehr von der Kreativität denn vom Wettbewerb angezogen. Er verließ die Insel um an die University of California in Santa Barbara zu gehen und machte später seinen Abschluss im Filmfach. Er verschwendete keine Zeit und benutzte seine cinematographischen Fähigkeiten um sogleich Sporen für Filme wie All For One und The Show einzuheimsen, genauso wie für gelegentliche Musik Videos, bevor ihn im Sommer ein Sabbatical per Campingbus quer durch Europa führte.

Zurück in Hawaii feierte er ein Wiedersehen mit seinen alten Freunden Chris Malloy und Emmett Malloy um den bejubelten Dokumentarfilm Thicker Than Water auszubrüten und in die Tat umzusetzen. Als eine Rückkehr zur puristischen Schönheit des frühen Surf Kinos gefeiert, war Thicker Than Water in zweierlei Hinsicht ein Wendepunkt für Jack: Erstens stellte der Film seine bis dato bedeutsamste Arbeit als Cinematograph dar. Zweitens, und vielleicht wichtiger, war es während der Arbeit an eben diesem Score, dass Jack Johnson seine musikalische Stimme fand.

Nachdem er zwar einen Großteil seines Lebens Gitarre in einer Reihe von bekannten und vielleicht sogar bemerkenswerten Gruppen gespielt hatte, bezeichnete Thicker Than Water nun das erste Mal, dass Jack Johnson als regelrechter Singer/Songwriter ans Mikro ging. Jacks beseelte Folk Melodien, bisweilen von Blues und Hip Hop Elementen durchzogen, begannen – sowohl als reguläre Aufnahmen als auch als Bootlegs – bald in allen Ecken der weltweiten Surf-Kommune ihre Kreise zu ziehen.

Zum Zeitpunkt als Thicker Than Water vom Surfer Magazine zum Video des Jahres gewählt wurde und der Nachfolger The September Sessions sich den Adobe Highlight Award beim ESPN Film Festival schnappte, lagen Jack und seinem Freund, Kollaborateur und prompt zum Manager beförderten Emmett Malloy, die Labels schon zu Füßen.

Weiterhin im Geiste der Überzeugung, die ihn weg von einer Profi Karriere hin zu einer kreativen Existenz geführt hatte, entschied sich Jack seine Debut LP Brushfire Fairytales auf Enjoy Records zu veröffentlichen, einem aufstrebenden Indie, dass von A&R Veteran Andy Factor und Ben Harper Manager und Produzent J.P. Plunier gegründet worden war. Von Plunier produziert, ist Brushfire Fairytales auf mehreren Ebenen ein beeindruckendes Erstlingswerk: Von “Inaudible Melodies”, dem Opener der Jacks persönliche Philosophie auf einen Refrain herunterbricht: “Slow down everyone/You’re moving too fast”, bis zum psychedelischen “Bubble Toes”, ist das Album das facettenreiche Werk eines Gesellen der modernen Zeit.

Jack Johnson ist unlängst auf eine ausgedehnte Tour aufgebrochen, auf der er seinen langjährigen Helden und musikalischen Einfluss Ben Harper begleitet (der übrigens in “Flake” auf Brushfire Fairytales einen Gastauftritt absolviert). Unterdessen wurde der Track “Middle Man” in Taylor Steeles neuestem Film Loose Change zusammen mit Tracks von Ben Harper und Beck gefeatured.

Nachdem zunächst aufmerksame Radio Sender in den USA und sogar im Ausland den Song auf Rotation nahmen, nimmt das Schicksal nun seinen Lauf: Die Mischung aus Live Shows, Airplay und der Mund-zu-Mund Propaganda der letzten Jahre zeigt Wirkung. Brushfire Fairytales ist seit mehr als 22 Wochen in den amerikanischen Billboard Charts (Peak # 42) und hat mit über 600.000 verkauften Einheiten den Gold Status bereits hinter sich gelassen. Es wird also Zeit den großen Teich zu überspringen und Jacks außergewöhnliche Philosophie und Begabung hierzulande zu präsentieren.