Scott Weiland wird am 27. Okotber 1967 als Scott Richard Kline in Santa Cruz, Kalifornien geboren. Nach der Adoption durch seinen Steifvater David Weiland im Alter von fünf wird sein Nachname geändert. Zu dieser Zeit zieht Scott auch nach Chagrin Falls, Ohio. Als Teenager kehrt er nach Kalifornien zurück. Mit 18 trifft er den Bassisten Robert DeLeo bei einem Blck-Flag-Konzert und gründet mit ihm kurz darauf die Band Mighty Joe Young (DeLeos Bruder an der Gitarre und Eric Kretz an den Drums unterstützen die beiden). Durch die Aufnahme eines Demos gelangt die Band an einen Plattendeal mit Atlantic Records im Jahr 1990. Nach mehreren Namensänderungen einigen sich die Musiker auf Stone Temple Pilots.
Weiland schreibt die Texte der Band und singt. 1992 wird ihr erstes Album „Core“ veröffentlicht. Damit werden sie gleich zu einer einflussreichen Gruppe der Grungebewegung Anfang der 90er. Trotz schlechter Kritiken wird die Platte sehr erfolgreich (insgesamt gewinnt sie achtmal Platin). Die zweite STP-Platte „Purple“ (1994) hebt sich vom Vorgänger durch eine leichte Entfernung vom Grungesound und Einflüssen aus Classic Rock, Punk und Bossa Nova ab. Auch „Purple“ wird ein großer Erfolg mit sechs Millionen verkaufter Einheiten. Nach der Veröffentlichung geht die Band mit den Butthole Surfers auf Tour, auf der Weiland eine Heroinabhängigkeit entwickelt – angeblich hat in Surfers-Sänger Gibby Haynes dazu gebracht. Im selben Jahr heiratet er Janina Castaneda, von der er sich 2000 scheiden lässt.
1995 wird der Sänger beim Crackkaufen erwischt und zu einer einjährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Doch die Drogenprobleme halten weiter an. Dadurch müssen STP auch die meisten Termine ihre Tour 1996/1997 absagen, die als Support ihres dritten Albums „Tiny Music… Songs From The Vatican Gift Shop“ gedacht ist. Dadurch hält sich die Platte auch nur kurz in den Charts, bekommt aber trotzdem zweimal Platin. Wegen Weilands Unberechenbarkeit nimmt sich die Band 1997 eine Auszeit. In dieser Zeit legt er sich einen androgynen Look zu und bringt sein Soloalbum „12 Bar Blues“ heraus. Es bekommt zwar meist wohlwollende Kritiken, wird aber ein kommerzieller Misserfolg. Nachdem er in Manhattan beim Heroinkauf ertappt wird, wird er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Im Knast kommt er von den Drogen los und schließt sich nach seiner Entlassung wieder STP an, die 1999 ihre vierte Platte „No. 4“ veröffentlichen.
Im November 2000 wird Weiland eingeladen, bei der TV-Show „VH1 Storytellers“ mit den verbliebenen Mitgliedern der Doors zu spielen. Ein paar Monate zuvor heiratet er Mary Forsberg, von der er sich 2007 trennt. Das Paar hat zwei Kinder. Ende 2001 wird er wegen des Vorwurfs der häuslichen Gewalt gegen seine Frau in Las Vegas verhaftet. Nachdem das Paar einer Therapie zustimmt, wird die Anklage fallen gelassen. Später reicht Forsberg die Scheidung ein, doch die Beiden vertragen sich wieder. Im selben Jahr kommt das STP-Album „Shangri-La Dee Da“ heraus. Nach einer Auseinandersetzung mit DeLeo beim Abschlussgig der folgenden Tour löst sich die Band auf.
An seinem Geburtstag 2003 wird der Musiker in Hollywood verhaftet, nachdem er unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen einen Unfall verursacht hat. Eine Anklage wird nach einer Entziehungskur fallen gelassen. Zu der Zeit wird ihm vom ehemaligen Guns-N’-Roses-Bassisten Duff McKagan der Frontmann-Posten in einer neuen Band zusammen mit den ehemaligen GNR-Mitgliedern Slash und Matt Sorum als auch Dave Kushner angeboten. Die Band nennt sich Velvet Revolver. Ihr Debüt „Contraband“ erscheint im Juni 2004 und wird sehr erfolgreich mit drei Millionen verkaufter Einheiten. Bei der Grammy-Verleihung 2006 performen Velvet Revolver den Beatles-Song „Across The Universe“ zusammen mit Bono, Brian Wilson, Norah Jones, Billie Joe Armstrong und anderen. Im selben Jahr gründet Weiland sein eigenes Plattenlabel Softdrive Records. Gleichzeitig verkündet er, ein zweites Soloalbum aufnehmen zu wollen. Außerdem bringt er seine Modelinie mit Von Dutch an den Start.
Im Juli 2007 erscheint die zweite Velvet-Revolver-Platte „Libertad“. Kommerziell bleibt das Album unter den Erwartungen. Im Dezember desselben Jahres wird der Musiker wegen des Fahrens unter Substanzeinfluss verhaftet. Im Februar 2008 macht er eine weitere Entziehungskur. Im weiteren Verlauf des Jahres verlässt Weiland Velvet Revolver. Bald darauf kündigen STP eine US-Tour an, ihre erste seit 2002. Dem ging eine Versöhnung des Sängers mit den DeLeo-Brüdern voraus. Wegen seines Fahrvergehens wird Weiland zu einer kurzen Gefängnisstrafe und einem 18-monatigen Alkoholentzug verurteilt. Im November kommt sein Soloalbum „Happy In Galoshes“ heraus. Anfang 2009 geht er damit auf Tour. Den Rest des Jahres schreibt er am neuen STP-Album, dass 2010 erscheint Im Februar 2010 erscheint Weilands Autobiographie „Desperation No. 5“.
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